Herr Kunert, was bedeutet Ihnen Kommunikation Ohne Worte?
In meinen Arbeiten geht es oft darum, wie Menschen miteinander kommunizieren. Hierbei versuche ich immer wieder, die Bedeutung von Worten zu hinterfragen: Welche Bilder entstehen bei mir im Kopf, wenn ich etwas sage oder schreibe, und welche bei dem Menschen, der die Worte empfängt? Der Interpretationsspielraum ist größer als wir manchmal denken, und wir kennen ja alle die Missverständnisse, die durch Sprache entstehen können. Ich finde es spannend, mich der Bildfindung aus dem gesprochenen oder geschriebenen Wort heraus spielerisch zu nähern. Und dies passt für mich wunderbar zu dem Projekt „Ohne Worte“ – gerade in der aktuellen Zeit, in der durch die physische Distanz untereinander das Lesen zwischen den Zeilen erschwert wird.
Frank Kunert | Die Person
Frank Kunert, 1963 in Frankfurt am Main geboren und im Rhein-Main-Gebiet aufgewachsen, fing als Jugendlicher mit dem Fotografieren an und interessierte sich zunächst besonders für Landschaftsaufnahmen. Nach dem Abitur entschloss er sich zu einer Ausbildung zum Fotografen und lernte dabei die Arbeit im Studio kennen und lieben. Dieser ist er bis heute treu geblieben, und seit Langem schon liegt der Schwerpunkt seines Schaffens beim Gestalten und Fotografieren von Miniaturkulissen.
Seine Arbeiten werden regelmäßig bei Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert und sind vielfach veröffentlicht worden, etwa in Spiegel special, chrismon, DU – das Kulturmagazin, Der Standard, Photonews, smith Journal und TGV magazine. Der Künstler erhielt mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Heinrich-Zille-Karikaturenpreis, die Silbermedaille beim Biennial Dimensional Salon in New York und den Deutschen Fotobuchpreis in Silber. Frank Kunert ist Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler Rheinland-Pfalz und der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau in Boppard am Rhein.
Webpräsenz
frank-kunert.de
instagram.com/frank.kunert.photography
